Der Begriff „Schulreife“ ist nicht veraltet!
Ein gesundes Kind erlangt unter guten Bedingungen für eine kindliche Entwicklung meist zwischen 6 und 7 Jahren auf allen Ebenen, d. h. körperlich, sozial-emotional, wahrnehmend und kognitiv ausreichend Fähigkeiten, um in einer Schule gut, glücklich und erfolgreich zurecht zu kommen.
Der Begriff der „Reife“ ist deshalb so treffend, weil – anders als bei „Fähigkeit“ – kein Urteil, sondern ein wertfreies individuelles Maß darin zum Ausdruck kommt.
Dieses soll bei jedem Kind beachtet werden. Das erfordert im Normalfall mindestens den Einbezug der Eltern, ErzieherInnen, KinderärztInnen und aufnehmenden LehrerInnen.
Ein einmaliger Termin am Gesundheitsamt erfasst auch bei großer Erfahrung des Amtsarztes/der Amtsärztin nur eine Momentaufnahme des Kindes.